Dithmarschen und die Reformation – ein Überblick vom Ende des 15. Jahrhunderts bis in die 1530er Jahre
Vortrag von Prof. Dr. Oliver Auge zur Vortragsreihe anlässlich des 500. Todestages Heinrichs von Zütphen
Ende November 1524 war Heinrich von Zütphen einer Einladung nach Meldorf gefolgt und predigte im Dom sehr erfolgreich die neue Lehre Martin Luthers. Knapp zwei Wochen später wurde er von Gegnern der Reformation nachts aus Meldorf entführt und nach Heide gebracht. Nach einem Scheinprozess starb er dort am nächsten Tag den Märtyrertod. Erst neun Jahre später setzte sich die Reformation in Dithmarschen durch.
Im Dezember dieses Jahres jährt sich der Todestag des Märtyrers Heinrich von Zütphen zum 500. Mal. Aus diesem Anlass veranstalten das Dithmarscher Landesmuseum und der Verein für Dithmarscher Landeskunde eine Vortragsreihe zur Reformation in Dithmarschen. Sie führt auf die Feierlichkeiten und Veranstaltungen zum 500. Todestag am 10. Dezember hin und bietet spannende Einblicke in die damalige Zeit, den Weg Heinrichs von Zütphen und die Erinnerungskultur rund um die damaligen Ereignisse.
Der Eintritt beträgt 3,00 €. Anmeldung nicht erforderlich.
Weitere Termine der Vortragsreihe:
16. November, 15 Uhr
Nils Huschke: Die Wirkungsstätte Heinrichs von Zütphen in Bremen
20. November, 18 Uhr
Frank Trende: An Heinrich von Zütphen erinnern? Auch das ein Thema der Bauernrepublik …
Dr. Hargen Thomsen: Gewalt und Verstörung. Klaus Groth und seine Ballade Heinrich von Zütphen
27. November, 18 Uhr
Dr. Jörg Mißfeldt: Die Durchsetzung der Reformation in Dithmarschen und die Folgen
Rolf Michaelsen: Die Meldorfer Kirche 1524 – Gestalt und Ausstattung
3. Dezember, 18 Uhr
Paul Nancekievill: John Rogers alias Thomas Matthew – Reformator, Bibelübersetzer und Märtyrer mit Meldorfer Verbindungen